Bedeutung einer Website für das Unternehmen

Grundsätzliches zur Herangehensweise an ein optimales Suchmaschinenkonzept

Ein kurzer Überblick: Wie alles begann

Ich bin mit dem Internet aufgewachsen und kenne noch die Zeiten, als das gesamte deutsche Internet auf CD verkauft wurde, das muss Anfang der 90er Jahre gewesen sein. Vor dem klassischen Internet gab es in Deutschland BTX, ein pixeliges Angebot mit Tetris-Optik bei wenigen Anbietern, dazu war ein lärmendes Modem, in das man den Telefonhörer steckte, obligatorisch. Damals war das Ziel eines Unternehmens, im World Wide Web präsent zu sein, tatsächlich nicht mehr als ein Experiment. Doch die Zeiten änderten sich und selbst international agierende Versandhäuser verpassten den Anschluss ans Internet. Der Quelle-Katalog war noch bis in die 90er Jahre fester Bestandteil eines Durchschnittshaushalts, der gedruckte Preis einer Stereoanlage oder Waschmaschine hielt mindestens ein Jahr. Zugegeben, man wäre damals für verrückt erklärt worden, hätte man gesagt, dass eine Waschmaschine eines Tages abends mehr kosten würde als morgens, oder eben so viel, wie man dafür ausgeben wollte.

Die Schlussfolgerung, dass im Internet nur Firmen, die etwas verkaufen wollen, einen Internet-Shop benötigen, war mit der Zeit ebenfalls falsch. Schon früh kamen die ersten Web-Baukästen auf, mit denen jeder, der über einen Internetanschluss, einen funktionierenden Computer und etwas Geduld verfügte, seine ‚Seiten‘ auch selbst erstellen konnte. Doch die von Agenturen erstellten Websites waren damals kaum besser. Hüpfende Logos und blinkende Schriften fanden ihren Weg in die Herzen der Bastler. Alles, was technisch möglich war, wurde in eine Website integriert – man glaubte sogar, eine Firmenwebsite müsse auffallen, um zu gefallen.

Unternehmen investierten viel Geld in Agenturleistungen, in Programmierungen, die mit der nächsten Browsergeneration oder beim Wechsel des Programmierers schon nicht mehr funktionierten. Änderungen an einer Website mussten umständlich an jeder HTML-Seite, an jeder Tabelle – Tabellen waren eine Zeit lang der letzte Schrei – vorgenommen werden. Und dann gab es Browser, in denen die Arbeit völlig anders aussah oder gar nicht erst vollständig geladen wurde. In den vielen Suchmaschinen wurde die Website, die ein Keyword hundertfach (mit weißer Schrift auf weißem Hintergrund!) integrierte, am höchsten gerankt.

World Wide Waiting

Die Menschheit verbrachte wirklich viel Zeit vor dem Computer – das WWW wurde abfällig World Wide Waiting genannt, der Seitenaufbau dauerte locker eine Minute und länger. Einige große Unternehmen hielten sich deshalb jahrelang vom Internet fern und verteilten lieber Kataloge oder Präsentationen auf Disketten an Ladestationen in Buchhandlungen. Bis zur Jahrtausendwende hielt sich der Mythos, dass mit dem Datumswechsel in der Silvesternacht die meisten Computer und Programme nicht mehr funktionieren würden.

Dann aber, im Jahr 2004, zitierte ein amerikanisches Magazin ‚2004 – The Year of Web-Services‘ und der Glaube an das totgesagte Internet mit dem Prädikat Web 2.0 keimte wieder auf. Ab diesem Zeitpunkt setzte ein regelrechter Boom der Selbstdarstellung im Internet ein. Jede Band, jeder Künstler und jeder Kindergartenzauberer hatte seinen eigenen Webdienst mit abonnierbarem Veranstaltungskalender. Auch Youtube entstand in dieser Zeit. Produkterklärungen und Out-of-Box-Videos fanden ihren Weg auf Websites und in Rankings.

Aber wo stehen wir denn jetzt – welchen Wert hat heute eine Website für Unternehmen?

Dann aber, im Jahr 2004, verkündete ein amerikanisches Magazin ‚2004 – The Year of Web-Services‘ und der Glaube an das totgesagte Internet mit dem Prädikat Web 2.0 keimte wieder auf. Ab diesem Zeitpunkt setzte ein regelrechter Boom der Selbstdarstellung im Internet ein. Jede Band, jeder Künstler und jeder Kindergartenzauberer hatte seinen eigenen Webdienst mit abonnierbarem Veranstaltungskalender. Auch Youtube entstand in dieser Zeit. Produkterklärungen und Out-of-Box-Videos fanden ihren Weg auf Websites und in Rankings.

Der durchschnittliche Verbraucher mit Internetanschluss weiß, auf welchen Portalen er realitätsnahe Produktbewertungen finden kann, findet sich in Foren und Gruppen selbständig zurecht und stellt kompliziertere Fragen, als der Elektronikfachverkäufer je beantworten könnte. Der durchschnittliche Internetnutzer ist in seinem persönlichen Bereich sehr internetaffin geworden, er stellt sich zuerst die Frage ‚was gibt es dazu im Netz‘, wenn der Staubsauger streikt, die Tochter Nachhilfe in Mathe braucht oder er einen Golfclub auf einer Urlaubsinsel dazu buchen will.

Natürlich sucht der durchschnittliche Nutzer auch nach Unternehmen und Dienstleistern, sei es in seiner Nähe oder weiter weg. Hört er in einem Gespräch einen neuen Markennamen und möchte mehr darüber erfahren, sucht er im Internet danach, liest dort Bewertungen von anderen Nutzern, vergleicht Preise in Preissuchmaschinen, konfiguriert seinen Computer und alles andere vor dem Kauf selbst.

Mit einem Klick wieder weg

Jeder Eindruck, der die Professionalität des von ihm gesuchten Unternehmens in Frage stellt, jeder Vertrauensverlust lässt ihn von seinem Vorhaben abrücken. Der Nutzer ist mit einem Klick wieder weg – das vergessen viele Unternehmensverantwortliche. Ein Restaurant, eine Musikschule oder ein Friseur, der nicht adäquat im Internet vertreten ist, existiert für 94% der Bürger faktisch nicht. Daran ändert auch ein vielleicht vorhandener Online-Telefonbucheintrag nichts. Ein Geschäftsführer eines Handwerksbetriebes sagte mir einmal ‚… wissen Sie, wir brauchen gar keine Website, weil wir auf Jahre hinaus so viele Anfragen und Aufträge haben‘ – ja, das mag sein, aber findet dieser Betrieb dann auch so motivierte Mitarbeiter?

Eine Investition in eine Unternehmenswebsite ist eine Investition in die eigene Zukunft, vergleichbar mit der Bestellung einer Produktionsmaschine oder der Einstellung eines Mitarbeiters. Eine Unternehmenswebsite ist keine ‚Anzeige‘ oder ‚Visitenkarte‘ im Internet, sondern für potenzielle Kunden, Wettbewerber und Lieferanten ist die Website das Unternehmen selbst. Aus der überzeugenden Präsentation macht man sich ein Bild vom Unternehmen, von seinen Leistungen, den dort tätigen Mitarbeitern, den bisher vertrauten Kunden. Wenn alles passt, greift der neue Kunde zum Telefon, kontaktiert das Unternehmen per E-Mail, im Sofort-Chat oder besucht es direkt vor Ort.

Eine gelungene Unternehmenspräsenz ist im Prinzip der eigene, unabhängige Verkäufer, der die Kunden rund um die Uhr dort abholt, wo sie es gewohnt sind. Der Wert einer Firmenwebsite ist daher von entscheidender Bedeutung, die Website ist nicht nur ein ‚Aushängeschild‘, sondern die eigentlich am besten gepflegte Repräsentation des Unternehmens. Einem Mitarbeiter verzeiht man sicher einen schlechten Tag, einer Unternehmenswebsite nicht.

  1. Quelle: Wikipedia

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